gefunden von unserem Redaktionsmitglied Frank Boerne
einen vollständigen Überblick findet Ihr hier
Was genau ist ein duales Studium? Wie funktioniert dieses besondere Studienmodell? Wenn du den Begriff „duales Studium“ zum ersten Mal hörst oder du dir nicht sicher bist, was das eigentlich heißt, lies hier weiter. Wir informieren dich über alles, was du über das duale Studium wissen musst – Studien- & Zeitmodelle, Vor- & Nachteile, Hochschulen & Unternehmen, freie Studienplätze … und so viel mehr!
Was ist ein duales Studium?
Was genau ist ein duales Studium? Wie funktioniert dieses besondere Studienmodell? Wenn du den Begriff „duales Studium“ zum ersten Mal hörst oder du dir nicht sicher bist, was das eigentlich heißt, lies hier weiter. Wir informieren dich über alles, was du über das duale Studium wissen musst – Studien- & Zeitmodelle, Vor- & Nachteile, Hochschulen & Unternehmen, freie Studienplätze … und so viel mehr!
Definition: Duales Studium
Der Grundbestandteil eines dualen Studiums ist die Verknüpfung von praktischer Arbeit in einem Unternehmen und theoretischen Vorlesungen an einer Hochschule oder Berufsakademie. Diese beiden Einsatzgebiete (Praxis und Theorie) wechseln sich in einem meist regelmäßigen Rhythmus miteinander ab (siehe Zeitmodelle).
Am Ende des dualen Studiums erwirbst du den international anerkannten Bachelorabschluss. Zu diesem Zeitpunkt hast du aber nicht nur den Studienabschluss in der Tasche, sondern auch schon jede Menge praktische Arbeitserfahrung, die von Arbeitgebern besonders geschätzt wird. Einige duale Studiengänge integrieren sogar eine anerkannte Berufsausbildung in die Praxisphase (siehe Studienmodelle). So gut wie jedes Studienfach kann dual studiert werden.
Wenn du dir mit einem dualen Studium beste Karrierechancen sichern willst und konkret nach freien Studienplätzen, Unternehmen, Hochschulen oder allgemeinen Infos zum dualen Studium suchst, empfehlen wir dir folgende Seiten:
- Freie Studienplätze Ich möchte mich bewerben und suche freie duale Studienplätze. Zu den freien Plätzen
- Unternehmen Ich suche ein Unternehmen, bei dem ich dual studieren kann. Zu den Unternehmen
- Hochschulen Ich suche nach Hochschulen, die duale Studiengänge anbieten. Zu den Hochschulen
- Allgemeine Infos Ich möchte mich allgemein über das duale Studium informieren. Jetzt informieren
Corona-Pandemie und ein duales Studium – kann das funktionieren?
Wir informieren dich über alle wichtigen Konsequenzen, die Covid-19 für das duale Studium in Bezug auf die Hochschulen, die Ausbildung und das Arbeiten im Unternehmen mit sich bringt, in unserem ausführlichen Artikel zum Thema Duales Studium & Corona.
Welche Studiengänge können dual studiert werden?
Ein duales Studium hat viele Vorteile, doch was kann man eigentlich dual studieren? Heutzutage kann man fast alles dual studieren (siehe Studiengänge). Besonders beliebt ist zum Beispiel der Klassiker Betriebswirtschaft. Aber auch Fächer, die du auf den ersten Blick nicht einem dualen Studium zuordnen würdest, sind vertreten. So können auch Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik im dualen Studium absolviert werden.
Welche Voraussetzungen gibt es?
Egal, wie sehr dich ein dualer Studiengang begeistert, du musst immer bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Zunächst brauchst du, wie es bei jedem Bachelorstudium üblich ist, eine Hochschulzugangsberechtigung. Das ist in der Regel das Abitur oder Fachabitur. Für einen dualen Master benötigst du dagegen einen ersten akademischen Abschluss oder eine Berufsausbildung mit mehreren Jahren Berufserfahrung. Einen Numerus Clausus (NC) gibt es eher selten. Viele Unternehmen setzen gute Schulnoten bei Bewerbern allerdings voraus.
Welchen Abschluss kann ich mit einem dualen Studium machen?
Ein duales Studium kannst du mit einem Bachelor oder Master abschließen. Allerdings ist duale Bachelor stärker verbreitet als der duale Master.
Entscheidest
du dich für ein ausbildungsintegrierendes duales Studium, absolvierst
du zudem parallel eine Berufsausbildung und erhältst am Ende zusätzlich
den entsprechenden Abschluss.
Wie lange dauert ein duales Studium?
Ein duales Studium dauert in der Regel sechs bis acht Semester. Das kommt natürlich stark auf den jeweiligen Studiengang und auf das Studien- oder Zeitmodell an.
Wie viel kostet ein Duales Studium?
Die Studiengebühren der dualen Hochschulen und Akademien variieren, liegen in der Regel aber zwischen 300 und 600 Euro im Monat. Ob sie vom Arbeitgeber bzw. deinem Praxisunternehmen übernommen werden, wird in deinem Arbeitsvertrag geregelt.
Mit den Studiengebühren ist es allerdings nicht getan: Auch deine Wohnung, Lebensmittel, Hobbys und Lernmaterialen wollen bezahlt werden. Zwar bekommst du während eines dualen Studiums Gehalt, allerdings reicht das nicht unbedingt, um alle Kosten zu decken. Aber keine Angst. Es gibt zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten, um dich zu entlasten!
Bekommt man ein Gehalt?
Während des dualen Studiums arbeitest du, deshalb bekommst du natürlich ein Gehalt, das dir das Unternehmen während des gesamten Studiums zahlt. Je nach Studiengang, Branche und Ausbildungsjahr sind das zwischen 400 Euro und 1.800 Euro.
Tipp: Dein Partnerunternehmen zahlt vielleicht nicht nur das übliche Gehalt. Viele Firmen bieten Zusatzleistungen und einige übernehmen sogar die gesamten Studiengebühren!
Vor- und Nachteile
Passt ein duales Studium zu mir? Damit du diese Frage für dich persönlich beantworten kannst, haben wir dir die verschiedenen Vor- und Nachteile zusammengestellt. Finde für dich selbst heraus, welche dieser Punkte dir wichtig sind und ob du auch mit den Nachteilen zurechtkommst.
Erst einmal die Vorteile
Während eines dualen Studiums hast du nicht nur Abwechslung zwischen Hörsaal und Arbeitsalltag, sondern profitierst insgesamt von einer starken Praxisnähe. Immerhin arbeitest du in einem richtigen Betrieb und wendest deine Kenntnisse direkt an. Du bekommst ein eigenes Gehalt und die Unternehmen bieten häufig viele verschiedene Zusatzleistungen wie Urlaubsgeld, einen Laptop oder die Übernahme der Studiengebühren.
Das klingt richtig gut, oder? Aber es kommt noch besser! Wenn du ein ausbildungsintegrierendes duales Studium absolvierst, hast du nach deinem Studium sogar gleich zwei Abschlüsse. Denn du machst einen Studienabschluss und zusätzlich eine Ausbildung.
Trotzdem gibt es Nachteile
Da ein duales Studium vor allem auf die praktische Anwendung ausgerichtet ist, wirst du kaum auf eine Laufbahn in der Wissenschaft vorbereitet. Wenn du also in einer Universität als Dozent oder in einer Forschungsabteilung arbeiten möchtest, ist das duale Studium wahrscheinlich nicht das Richtige für dich.
Auch die hohe Arbeitsbelastung kann dir zu schaffen machen. Du arbeitest, je nach Studienmodell und -phase, bis zu 40 Stunden pro Woche im Betrieb und musst nebenbei noch den Lehrstoff vor- und nacharbeiten. Zudem legst du dich mit einem dualen Studium auf genau ein Studienfach fest. Den Studiengang zu wechseln oder sogar abzubrechen, ist nur schwer möglich. Oft stehst du unter Druck, das Studium zu beenden, auch wenn du daran keine Freude hast.
Und wenn du es noch genauer wissen willst, lies hier weiter: Duales Studium Vor- und Nachteile.
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Wie läuft ein duales Studium ab?
Ein duales Studium ist je nach Studien- und Zeitmodell unterschiedlich ausgelegt. Bei so vielen Wahlmöglichkeiten, kann es schnell zu Verwirrungen kommen. Damit dir das nicht passiert, haben wir die verschiedenen Modelle kurz und knapp zusammengefasst.
Studienmodelle
Zunächst einmal stellen wir dir die verschiedenen Studienmodelle vor. Insgesamt gibt es vier Modelle, davon sind zwei für Berufstätige ausgelegt und zwei können von Schulabgängern ohne Ausbildung oder Berufserfahrung absolviert werden.
Ausbildungsintegrierend
Dieses Modell ermöglicht dir, ein Studium und eine Berufsausbildung in einem zu machen. Dafür musst du aber auch zwei Prüfungen ablegen. Einmal die Prüfung für das Studium und eine vor der Industrie- und Handelskammer für die Berufsausbildung.
Praxisintegrierend
Du hast die üblichen Praxis- und Theoriephasen im Wechsel, aber du macht parallel keine Berufsausbildung und hast damit nur den Studienabschluss in der Tasche.
Berufsintegrierend
Für ein berufsintegrierendes duales Studium reduzierst du in Absprache mit deinem Arbeitgeber die Arbeitsstunden und in der freien Zeit gehst du in die Universität oder Hochschule.
Berufsbegleitend
Du arbeitest in Vollzeit und sprichst das Studium mit deinem Arbeitgeber ab. So kannst du eine Freistellung für Präsenzphasen an der Hochschule bekommen oder dein Arbeitgeber fördert dich. Allerdings hast du in diesem Studienmodell im Extremfall die volle Doppelbelastung von Studium und einer 40-Stunden-Woche.
Das war die Erklärung der Studienmodelle in Kurzform. Noch Fragen? Dann lies hier unseren ausführlichen Artikel: Studienmodelle.
Zeitmodelle
Wie die verschiedenen Studienmodelle aussehen, weißt du jetzt. Doch es gibt auch noch verschiedene Zeitmodelle, von denen wir dir die typischen kurz erklären:
Blöcke in den Semesterferien
Du studierst ganz normal in den Semestern, doch anstatt Semesterferien zu haben, gehst du ins Unternehmen und arbeitest.
Wochenmodell
Im Wochenmodell arbeitest du in der Regel drei Tage im Unternehmen und zwei Tage verbringst du an der Universität oder Hochschule.
3-Monats-Blöcke
Praxis- und Theoriephasen wechseln sich regelmäßig alle drei Monate ab, du bist also drei Monate am Stück im Unternehmen und drei Monate an der Hochschule.
Auch die Erklärung zu den einzelnen Zeitmodellen geht natürlich ausführlicher. Mehr Informationen gibt es hier: Zeitmodelle.
Noch mehr Infos zu „Was ist ein duales Studium?“:
Duales
Fernstudium
Kann man ein duales Studium auch als Fernstudium machen? Ja, das geht. Wie und was du beachten solltest, erfährst du hier.
Dachverbände der Bundesländer
Nicht jede duale Hochschule ist eine Hochschule im klassischen Sinne. Was das mit den Bundesländern auf sich hat, erläutern wir hier.
FAQ:
Die häufigsten Fragen
Auslandssemester? Altersgrenze? NC? Studiengebühren? Studienabbruch? Master? Wir haben die Antworten.
Studie zu Erwartungen und Erfahrungen
Wieso, weshalb, warum? Was aktuelle Studien zu Erfahrungen und Zufriedenheit mit dem dualen Studium sagen.
Exkurs:
Triales Studium
Was ist ein triales Studium? Ist das besser als ein duales Studium? Was sich dahinter verbirgt und für wen es geeignet ist, erfährst du hier.
Entwicklung, Geschichte, Statistik
Seit wann gibt es das duale Studium? Wie sieht die Zukunft dieses Studienmodells aus? Wir werfen einen Blick auf die Entwicklung.
Verschiedene Bezeichnungen
Kooperatives Studium, Studium mit vertiefter Praxis, Verbundstudium: Was bedeutet das alles? Wir helfen durch den Begriffs-Dschungel.
Überblick:
Es gibt 4 Modelle
Das ausbildungsiintegrierte duale Studium
Das praxisintegrierte duale Studium
Das berufsintegrierende duale Studium und das
berufsbegleitende duals Studium
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Der Berufsberater.de hier wird alles rund um sehr anschaulich erklärt
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Grundlegendes zum dualen Studium
Welche Modelle dualer Studiengänge gibt es, wer bietet sie an, was sind Inhalte dieser Studiengänge und welche Abschlüsse können erzielt werden?
- Modelle
- Ausbildungsintegrierende Studiengänge
- Praxisintegrierende Studiengänge
- Berufsintegrierende Studiengänge
- Anbieter
- Fachbereiche
- Abschlüsse
Modelle
Duale Studienangebote werden nach folgenden Typen unterschieden:
- ausbildungsintegrierende,
- praxisintegrierende,
- berufsintegrierende
Für Abiturienten bieten sich die ausbildungs- und praxisintegrierenden Studiengänge an. Berufsintegrierende duale Studiengänge sind Angebote für die berufliche Weiterbildung, das heißt wenn schon ein erster berufsqualifizierender Abschluss vorliegt.
Andere Formate wie berufsbegleitende oder ausbildungsbegleitende Studiengänge werden nicht den dualen Studiengängen zugerechnet, auch wenn sie ebenso Bereiche der beruflichen und hochschulischen Bildung verbinden. Nähere Informationen unter „andere hybride Formate“.
Ausbildungsintegrierende Studiengänge
Ausbildungsintegrierende duale Studiengänge sind Studiengänge für die berufliche Erstausbildung. Zugangsvoraussetzung ist nahezu immer die Fachhochschul- oder Hochschulreife. Ausbildungsintegrierende duale Studiengänge verbinden das Studium mit einer Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Dabei werden die Studienphasen und die Berufsausbildung sowohl zeitlich als auch inhaltlich miteinander verzahnt. Der Berufsschulunterricht wird entweder gestrafft oder teilweise auch komplett durch die Hochschule mit abgedeckt. Es wird also neben dem Studienabschluss (im Regelfall der Bachelor) noch ein zweiter anerkannter Abschluss, ein Abschluss in einem Ausbildungsberuf erworben. Daher ist bei einem ausbildungsintegrierenden dualen Studiengang immer auch ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen oder im Falle vollzeitschulischer Berufsausbildungen mit einer Berufsfachschule Voraussetzung.
Praxisintegrierende Studiengänge
Praxisintegrierende duale Studiengänge richten sich an Interessenten mit Fachhochschul- oder Hochschulreife. Sie verbinden das Studium mit längeren Praxisphasen im Unternehmen oder einer beruflichen Teilzeittätigkeit. Diese Praxisphasen bzw. die Teilzeittätigkeit wird entweder tageweise oder in längeren Blöcken absolviert. Zwischen den Lehrveranstaltungen an der Hochschule und der praktischen Ausbildung besteht ein inhaltlicher Bezug. Voraussetzung für eine Immatrikulation in einen praxisintegrierenden Studiengang ist eine vertragliche Bindung an ein Unternehmen, häufig in Form eines Arbeitsvertrags oder auch eines Praktikanten- oder Volontariatsvertrags.
Berufsintegrierende Studiengänge
Berufsintegrierende duale Studiengänge sind Studiengänge für
die berufliche Weiterbildung. Sie richten sich an
Studieninteressenten/-innen mit abgeschlossener Berufsausbildung und
Berufserfahrung. Der Zugang ist auch ohne Fachhochschul- oder allgemeine
Hochschulreife möglich. Das Studium wird mit einer beruflichen
Tätigkeit kombiniert. Ein wechselseitiger inhaltlicher Bezug zwischen
der beruflichen Tätigkeit und dem Studium ist auch bei diesem Modell
vorgesehen.
Anbieter
Duale Studiengänge werden sowohl in öffentlicher als auch privater Trägerschaft von folgenden Institutionen angeboten:
- Fachhochschulen,
- Berufsakademien,
- Universitäten sowie der
- Duale Hochschule Baden-Württemberg
Fachbereiche
Das Angebot dualer Studiengänge für die Erstausbildung in der AusbildungPlus-Datenbank konzentriert sich vor allem die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie auf die Informatik. Verstärkt entwickeln sich aber auch Angebote im Bereich Sozialwesen, Erziehung, Gesundheit und Pflege. Dieser Bereich umfasst mittlerweile 11 % der dualen Studienangebote in der Erstausbildung.
Abschlüsse
Bei einem dualen Studium werden innerhalb von drei bis fünf
Jahren ein Hochschulabschluss und gegebenenfalls ein Berufsabschluss
oder Fortbildungsabschluss aus dem Bereich der beruflichen Bildung
erworben.
Die Studienabschlüsse wurden im Rahmen des Bologna-Prozesses
nach und nach auf die neuen Studiengrade Bachelor und Master umgestellt
und lösten damit überwiegend die Diplom- und Magisterstudiengänge ab.
Der größte Teil der in AusbildungPlus erfassten Studiengänge bieten den
Bachelor als Abschluss an.
Der Bachelor ist bei einem Studium an einer
Universität, Fachhochschule, Dualen Hochschule oder sonstigen staatlich
anerkannten Hochschule der erste akademische Grad und
berufsqualifizierend. Er berechtigt zum anschließenden Masterstudium.
Ein Bachelor-Studiengang hat in der Regel eine Studienzeit von sechs bis
acht Semestern. Der Master ist der zweite akademische
Grad im mehrstufigen Studiensystem und ebenfalls berufsqualifizierend.
Im Gegensatz zum Bachelor berechtigt er auch zur Promotion. Ein
Masterstudium dauert zwei bis vier Semester und ergänzt ein
grundständiges Studium. Studienvoraussetzung ist ein Bachelor-Abschluss
oder ein Abschluss in einem traditionellen, einstufigen akademischen
Studiengang (Magister, Diplom, erstes Staatsexamen in
Rechtswissenschaften oder Lehramtsstudium). In Deutschland gibt es
konsekutive, nicht-konsekutive und weiterbildende Masterstudiengänge.
Der Bachelor, der nach einem Studium an einer Berufsakademie
verliehen wird, ist kein akademischer Grad, sondern eine staatlich
anerkannte Abschlussbezeichnung. Jedoch wurden mit einem Beschluss der
Kultusministerkonferenz im Jahr 2004 die Abschlüsse von akkreditierten
Bachelorausbildungsgängen an Berufsakademien hochschulrechtlich den
Bachelorabschlüssen von Hochschulen gleichgestellt. Somit ist auch mit
einem Bachelor, der an einer Berufsakademie erworben wurde, ein
weiterführendes Masterstudium möglich. In der Praxis liegt es allerdings
im Ermessen und an der Gestaltung der Zulassungskriterien der
jeweiligen Hochschule, ob den Berufsakademieabsolventen der Weg zu den
Masterprogrammen freisteht.
Um die Qualität der Lehre und des Studiums zu sichern,
begutachten unabhängige Akkreditierungsagenturen alle Bachelor- und
Masterstudiengänge. Erst dann werden sie öffentlich zugelassen. Zur
Begutachtung der Studiengänge hat der Akkreditierungsrat in Deutschland
international anerkannte Kriterien festgelegt, siehe auch
„Qualitätssicherung“ (Link zu dieser Seite setzen)
Nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10. Oktober 2003 i.d.F. vom
04. Februar 2010 werden für Bachelor- und konsekutive Mastergrade folgende Bezeichnungen verwendet:
Fächergruppen | Abschlussbezeichnung |
Sprach- und Kulturwissenschaften Sport, Sportwissenschaften Sozialwissenschaften Kunstwissenschaften | Bachelor of Arts (B. A.) Master of Arts (M. A.) |
Mathematik Naturwissenschaften Medizin Agrar, Forst- und Ernährungswissenschaften | Bachelor of Science (B. Sc.) Master of Science (M. Sc.) |
Ingenieurwissenschaften | Bachelor of Science (B. Sc.) Master of Science (M. Sc.) oder Bachelor of Engineering (B. Eng.) Master of Engineering (M. Eng.) |
Wirtschaftswissenschaften | nach der inhaltlichen Ausrichtung des Studiengangs: Bachelor of Arts (B. A.) Master of Arts (M. A.) oder Bachelor of Science (B. Sc.) Master of Science (M. Sc.) |
Rechtswissenschaften | Bachelor of Laws (LL. B.) Master of Laws (LL. M.) |
Bei interdisziplinären Studiengängen richtet sich die Abschlussbezeichnung nach demjenigen Fachgebiet, dessen Bedeutung im Studiengang überwiegt; bei den Ingenieurwissenschaften und den Wirtschaftswissenschaften richtet sie sich nach der inhaltlichen Ausrichtung des Studiengangs. Fachliche Zusätze zu den Abschlussbezeichnungen sind ausgeschlossen.
Für Weiterbildungsstudiengänge dürfen auch Mastergrade verwendet werden, die von den vorgenannten Bezeichnungen abweichen (z.B. MBA).